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Ein Onkel, der Autos aufbricht und mit seiner Beute nichts anzufangen weiß, weckt in dem zehnjährigen ILIR die Faszination für episch inszenierte Musik. Denn auf diesem Wege erhält er sechs nagelneue CDs, die seinen musikalischen Kosmos für immer beeinflussen werden – mit dabei: Queens “Greatest Hits I” und Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“.
Gefesselt von der Musik seiner neuen Helden, verbringt ILIR bereits als Kind unzählige Stunden am Keyboard. Es ist nicht nur die Faszination des Klanges, die ihn magisch in seinen Bann zieht, sondern auch das verheißungsvolle Versprechen, der kulturellen Zerrissenheit seines Elternhauses aufgrund zweier miteinander kollidierender Weltanschauungen für einen Augenblick entkommen zu können.
Aus dieser anfänglichen Flucht entspringt schnell der unbedingte Wille, eigene Musik zu schreiben und sich damit Gehör zu verschaffen. Der Weg dorthin führt ihn über klassischen Klavierunterricht in seiner Jugend zu einem Musikstudium an der Universität der Künste.
Nicht frei von Rückschlägen gelangt ILIR über Umwege als Studio- und Livemusiker und Mitglied in verschiedenen Bands doch letztlich an sein Ziel. Denn über die Jahre entsteht so ein Netzwerk aus musikalischen Mitstreitern und Weggefährten. Gemeinsam mit seinem Co-Writer Christoph Ecke geht er so den letzten, entscheidenden Schritt auf seiner Suche nach der eigenen musikalischen Identität.
ILIR kommt keineswegs bequem daher. Im Angesicht einer sich im Zeitraffer verändernden, bedrohlichen Welt bohrt er sich mit treffsicheren Metaphern tief in das Bewusstsein seiner Hörer ein. Seine Worte hinterfragen und berühren. Sie klagen an und verzeihen. Sie wühlen auf, aber versprechen doch stets Hoffnung. Abseits abgetrampelter Pfade untermauern kraftvolle Drums und gewaltige Bässe die Dringlichkeit seiner Worte auch musikalisch. Imposante Orchesterphrasen und ein opulent gestalteter Gesamtsound ziehen unmittelbar in die Mitte des Geschehens. Getragen von seiner eindringlichen und facettenreichen Stimme entsteht so eine unverkennbare Klangsignatur – eigenständig und eingängig zugleich.
"Ich weiß nicht wie man Pause macht, bei dem ganzen Wind und dem Nebel im Schädel. Ich weiß nicht wie man wieder lacht, denn die Welt bellt mich an und mein Herz schweigt still."
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